Mit der elektrischen S-Klasse EQS nimmt Daimler endlich konsequent die Kurve in Richtung Transformation und sagt Tesla und anderen Konkurrenten den Kampf an, meint Matthias Schmidt.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Wie weit sich der Autokonzern Daimler mit dem Spitzenmodell EQS auf neues Terrain wagt, zeigen die bildhaften Vergleiche der Ingenieure vielleicht am besten. Der Forschungsvorstand Markus Schäfer spricht von einem „elektrischen Skateboard“, auf dem die andersartige S-Klasse samt ihren luxuriösen Accessoires aufgebaut ist. Ein maßgeblicher Mitentwickler nennt die Plattform auch einen „fliegenden Teppich“. Halten wir sicherheitshalber fest: Am Ende ist es trotzdem ein Auto geworden. Allerdings ein besonderes Auto – und gleichzeitig auch mehr als das. Der EQS ist eine Ansage an den Markt und für den Stuttgarter Konzern ein Aufbruch in eine neue technische Ära, die sich erst in den kommenden Jahren ganz entfalten wird.