Allein beim Personal sollen bis Ende 2022 rund 1,4 Milliarden Euro bei Daimler eingespart werden. Nun sind die Mitarbeiter über die Einzelheiten informiert worden.

Stuttgart - Im Zuge seines Sparprogramms will der Autobauer Daimler voraussichtlich im April mit konkreten Gesprächen über Abfindungen oder Frühpensionierungen beginnen. Nach Angaben des Gesamtbetriebsrats vom Freitag wurden die Beschäftigten in dieser Woche über die Einzelheiten zu den geplanten Maßnahmen informiert. „Jetzt geht es darum, auf die individuellen Fragen der Beschäftigten einzugehen, damit die beste Lösung für jeden einzelnen gefunden werden kann“, sagte ein Sprecher der Arbeitnehmervertreter. Ein Grundsatz sei aber nicht verhandelbar: Es gelte das Prinzip der Freiwilligkeit, niemand müsse ein Angebot in Anspruch nehmen.

 

Betriebsbedingte Kündigungen bis 2029 ausgeschlossen

Zuvor hatte der SWR darüber berichtet. Daimler will allein beim Personal bis Ende 2022 rund 1,4 Milliarden Euro einsparen. Unternehmensleitung und Betriebsrat hatten sich deshalb auf Maßnahmen geeinigt, mit denen in den sogenannten indirekten Bereichen - also im Wesentlichen in der Verwaltung, nicht in der Produktion - die Zahl der Arbeitsplätze und damit Kosten reduziert werden sollen. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2029 ausgeschlossen. Die Höhe der Abfindungen sei abhängig vom Alter und der Dauer der Betriebszugehörigkeit, erklärte der Konzern. Zu individuellen Konditionen mache man keine Angaben.