Der Stuttgarter Autobauer Daimler kriegt die weltweite Absatzflaute deutlich zu spüren. Im zweiten Quartal verzeichnet der Konzern einen Milliardenverlust.

Stuttgart - Die weltweite Absatzflaute und teure Probleme nicht nur mit dem Diesel haben den Autobauer Daimler im zweiten Quartal in die roten Zahlen gedrückt. Unter dem Strich verbuchte der Stuttgarter Konzern von April bis Ende Juni einen auf die Aktionäre entfallenden Verlust von gut 1,3 Milliarden Euro, wie er am Mittwoch mitteilte. Daimler hatte vor knapp zwei Wochen bereits vorweggenommen, dass das Quartal deutlich schlechter ausfallen würde als erwartet und zudem die Ziele für das laufende Jahr nach unten korrigiert.

 

Als Grund hatte der Autobauer zusätzliche Rückstellungen im Zusammenhang mit dem Dieselskandal und für Rückrufe wegen möglicher Airbag-Probleme genannt. Außerdem bekommt Daimler seit einiger Zeit die Flaute auf vielen Märkten in Form eines schwächelnden Absatzes zu spüren. Dazu kommen Anlaufschwierigkeiten mit neuen Modellen und Probleme in der Van-Sparte, die im zweiten Quartal einen Milliardenverlust eingefahren hat.

Der Umsatz lag im zweiten Quartal mit 42,7 Milliarden Euro um fünf Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Für Vorstandschef Ola Källenius ist es die erste Quartalsbilanz seit seinem Antritt vor zwei Monaten.

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