Das Halbfinale ist so gut wie sicher verpasst – die beiden verbleibenden Spiele bei der Handball-EM sind für das deutsche Team dennoch wichtig. Vor allem für Trainer Christian Prokop steht viel auf dem Spiel. Wir sagen, warum.

Sport: Jürgen Frey (jüf)

Wien - Sonderlich große Gefühlsschwankungen sind bei Christian Prokop so gut wie nie feststellen. Zumindest nicht äußerlich. Und so wirkte der Bundestrainer der deutschen Handball-Nationalmannschaft auch am Sonntagnachmittag im Teamhotel Hilton Garden Inn Vienna South eigentlich wie immer. Wobei er nach dem dramatischen 24:25(14:11)-Krimi gegen Kroatien trotz des nach menschlichem Ermessen verpassten Halbfinalziels die positiven Aspekte hervor strich: „Sicherlich ist das Ergebnis ärgerlich, aber wir haben über 50 Minuten eine fantastische Leistung gebracht, die muss an erster Stelle stehen, und darauf bin ich stolz.“ Das numerische Ziel sei verpasst, „aber wir haben den Hunger, in den beiden nächsten Spielen Vollgas zu geben.“