185 Schauspielerinnen und Schauspieler habe sich dazu bekannt, dass sie lesbisch, schwul, bisexuell, queer, nicht binär oder trans sind. Ihr Manifest erntet viel Beifall – aber auch Kritik.

Stuttgart - Erfordert es 2021 in Deutschland noch Mut, öffentlich zu sagen, dass man schwul oder lesbisch ist? In Zeiten, in denen es die Ehe für alle gibt, selbst bei der Bundeswehr eine Trans-Frau als Kommandeurin Karriere machen kann und in jeder zweiten Netflix-Serie queere Figuren auftauchen, können solche Coming-outs doch kein Problem mehr sein. Doch ganz so einfach ist die Sache eben nicht, wie allein ein Blick auf die Kriminalstatistik zeigt: Die Zahlen gewalttätiger Übergriffe gegen Menschen der LGBTQI-Community (Lesbian-, Gay-, Bi-, Trans-, Queer- und Intersex-Gemeinschaft) steigen hierzulande Jahr für Jahr, mindestens 350 Trans-Menschen wurden weltweit im zurückliegenden Jahr sogar ermordet.