Wenn eine Sehenswürdigkeit als Unesco-Weltkulturerbe eingestuft wird, dann entspricht das einem touristischen Ritterschlag. Dabei soll der Titel nicht die Reisebranche fördern, sondern einmalige Kulturgüter schützen. Doch das klappt nicht immer.

Stuttgart - Erst beim dritten Anlauf hat es geklappt: Im Juli 2018 wurde der Naumburger Dom auf der Tagung des Unesco-Welterbekomitees in Bahrain in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Während der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff, von neuen Impulsen für den Kulturtourismus in Naumburg sprach, wurde Wirtschaftsminister Armin Willingmann deutlicher: „Die Titelvergabe wird sicherlich auch unserer Tourismuswirtschaft Schub verleihen.“