Spikes, Metallzinken, Betonklötze und viel zu kleine Wartebänke: In Stuttgart wird mit defensiver Architektur ein großer Aufwand betrieben, um gewisse Menschengruppen von manchen Orten fernzuhalten. [Plus-Archiv]

Ein sonniger Morgen am Stuttgarter Hauptbahnhof: Menschen strömen aus den S-Bahn-Aufgängen, stellen sich wahlweise für gebutterte Brezeln oder den gerade einfahrenden 42er an. Nicht nur während der Wasen-Zeit ist der Boden hier verklebt und mit Kaugummis, Resten der letzten Nacht und Zigarettenstummeln übersät. Ein urbaner Ort des Kommens und Gehens, wie er überall in Deutschland zu finden ist. Wer sich um den Bahnhof länger aufhalten will, tut das in den meisten Fällen, weil er keine andere Wahl hat. Denn bequem geht es hier nicht zu.