Eine 95-Jährige erleidet nach Stürzen schwere Hirnblutungen. Danach ereignen sich mehrere Pannen, die der Verletzten die Ruhe rauben und den Hinterbliebenen am Ende die Zeit zum Trauern.

Die Personalnot beeinträchtigt die ambulante und stationäre Pflege spürbar, Klagen von Angehörigen belegen es. Zugeben wollen es die Träger nicht, doch die öffentlich gewordenen Einzelfälle summieren sich neuerdings nachweislich: „Wir bemerken eine spürbare Verschlechterung, die Praxis weicht immer stärker von den Leitbildern ab“, bestätigt Renate Krausnick-Horst vom Stuttgarter Stadtseniorenrat. Gelegentlich so weit, dass auch ein würdiger Tod nicht selbstverständlich ist.