Ein Korso startet am Samstag auf der Waldau und fährt durch Stuttgart. Das Ordnungsamt hat strenge Auflagen zum Thema Ukraine-Krieg erlassen.

Am Samstag rollt als Kundgebung ein Autokorso durch die Stadt, dessen Initiatoren sich als „Russischsprechende“ bezeichnen. Sie treffen sich um 14 Uhr auf der Waldau und starten von dort zur Rundfahrt. Ihr Thema heißt offiziell „Gegen die Diskriminierung russischsprechender Menschen“. Es werden rund 190 Autos mit Teilnehmenden erwartet. Das bestätigte die Stadt auf Anfrage.

 

Es darf keine Verbindung zum Ukraine-Krieg erkennbar sein

Am Donnerstag fand ein Kooperationsgespräch mit Vertretern des Ordnungsamts statt. Dabei wurden klare und strenge Auflagen formuliert: Es dürfe bei dem Korso keine Verbindung zum Krieg in der Ukraine zu erkennen sein, sagte ein Sprecher der Stadt.

Der Korso führt von der Waldau herunter in die Stadt, dann zum Wagenburgtunnel und auf die Bundesstraße 10/14 und wieder zurück zum Startpunkt.

In Berlin, Köln und Bonn hat es ähnliche Veranstaltungen schon gegeben. Frankfurt und Heilbronn prüften am Donnerstag, ob sie die Korsos zulassen. In Frankfurt war von mehr als 500 Autos die Rede. Auch in anderen Städten war ein Protest gegen die Diskriminierung russischstämmiger Menschen als Motto ausgerufen worden.