Demos in Schorndorf Zeichen setzen gegen Querdenker

In Schorndorf will ein breites bürgerliches Bündnis ein Zeichen gegen Querdenker setzen. Deswegen wird es am Freitagnachmittag zwei Demonstrationen im Marktplatz-Bereich geben.
Schorndorf - Zum wiederholten Mal wollen die Querdenker an diesem Freitagnachmittag in Schorndorf gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren. Zum ersten Mal ist zeitgleich eine Gegenkundgebung angemeldet.
Initiiert vom SPD-Ortsverein hat sich ein bürgerliches Bündnis gebildet, das am 4. Dezember ein Zeichen für ein friedliches und solidarisches Miteinander setzen, sich den Äußerungen der Querdenker entgegenstellen möchte. Das Spektrum reicht vom Figuren Theater Phoenix über die Naturfreunde, die Manufaktur, den CVJM bis zu den verschiedenen Gruppierungen der Grünen. Um 16.45 Uhr soll es auf dem Unteren Marktplatz losgehen, auf dem Programm steht das Verlesen des gemeinsamen Aufrufs. Explizit nicht geplant ist es, mit den Querdenkern in Konfrontation zu gehen.
500 Teilnehmer sind für Querdenken-Demo angemeldet
Diese treffen sich um 17 Uhr auf dem Oberen Marktplatz, um dann durch die Innenstadt zu ziehen. Da die Strecke unter anderem über die Burg-, Werder- und Rosenstraße führt, ist mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Die Abschlusskundgebung der Querdenker ist dann wieder auf dem Marktplatz geplant.
500 Teilnehmer sind angemeldet: „Letztes Mal waren 300 angekündigt, aber wir haben 450 Teilnehmer gezählt“, berichtet Markus Jatzko, der Leiter des Schorndorfer Polizeireviers. In Schorndorf würden präsidiumsweit die Querdenken-Demos mit den größten Teilnehmerzahlen stattfinden. Die Einsatzkräfte werden den Zug durch die Innenstadt begleiten, „und wir wollen den Teilnehmern beider Demos ermöglichen, ihre Grundrechte wahrzunehmen“, so Jatzko.
Waiblingen: Rangeleien am Rande der Querdenken-Demo
In Waiblingen hat es am Montagabend am Rande der Querdenken-Demo einige Rangeleien gegeben. Teilnehmer einer spontanen Gegendemonstration hatten zweimal versucht, diese zu blockieren. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Aalen berichtet, habe die Polizei die Gegendemonstranten auf den Gehweg abgedrängt, dabei sei es zu kurzen Rangeleien gekommen. Zudem haben sich zwei Demonstranten der einen wie der anderen Seite gegenseitig angezeigt. Das offene antifaschistische Treffen Rems-Murr teilt mit, dass es verschiedene Übergriffe der Querdenker auf die Aktivisten gegeben habe – ein Transparent sei entwendet worden, zudem seien Seifenblasen versprüht worden, welche das Risiko einer Tröpfcheninfektion erhöhen würde.
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