Nach den Beschwerden der Anrainer am Marktplatz will die Stadt analysieren, wie sie künftig mit Demonstrationslagen im Herzen Stuttgarts umgeht. Denn die Geschäftsleute klagen über Umsatzeinbußen.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Normalerweise kann man beim Buchladen am Marktplatz im Vorbeigehen Glückwunschkarten oder Kalender vor dem Haus betrachten und am Ständer durchstöbern. Nicht so am vergangenen Samstag. Die Osiander-Mitarbeitenden haben alle Waren in den Verkaufsraum geschoben, der damit aussah, wie sonst nach Feierabend. Das Amt für öffentliche Ordnung hatte den Handeltreibenden zu dieser Vorsichtsmaßnahme geraten. Denn auf dem Marktplatz veranstaltete die AfD eine Kundgebung. Hinter den Absperrgittern drum herum sammelten sich Protestierende aus dem linken Lager. Die Polizei war mit einem großen Kräfteaufgebot im Einsatz, um die beiden Gruppen voneinander fernzuhalten. Zwei Wasserwerfer standen bereit.