Die 38-jährige Anna Mendel aus Denkendorf wurde in Indonesien geboren. Sie hat zwei Kinder mit Handicaps und kämpft in sozialen Medien gegen Rassismus und die Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung.

Denkendorf - Sie nennt sich „Augenöffnerin“ und schreibt in sozialen Medien über ihren Alltag. Und der ist herausfordernd: Anna Mendel hat drei kleine Kinder. Zwei davon leben mit einer Behinderung. Doch die 38-Jährige, die mit ihrer Familie in Denkendorf wohnt, will sich nicht verstecken, sondern spricht offen über ihre oft schwierige Lebenssituation. Neben der Behinderung der Kinder ist es ihr zudem ein Anliegen, über Rassismus aufzuklären. Denn Anna Mendel ist in Indonesien geboren und wuchs als Adoptivtochter in Stuttgart auf. Schon als Kind stellte sie fest, dass die Menschen sie wegen ihrer Hautfarbe anstarrten. „Ich habe Angst, dass auch meine Kinder Rassismus erleben“, sagt sie. Denn zusätzlich zu ihrem Aussehen zeigten Simon (6) und Lukas (4) aufgrund ihrer Behinderungen oft ungewöhnliche Verhaltensweisen. Darauf will sie ihre Kinder vorbereiten.