Schwieberdingen, Vaihingen an der Enz und der Landkreis Ludwigsburg fürchten, freigemessene Abfälle von auswärts zugewiesen zu bekommen, weil andernorts die Deponien voll sind.

Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Kreis Ludwigsburg - Im Landkreis, vor allem an den Deponie-Standorten, schrillen derzeit die Alarmglocken wegen der möglichen Zuweisung von Atomschutt aus anderen Kreisen. Der Grund dafür sind aktuelle Entwicklungen im Nachbarkreis Enz und in Schleswig-Holstein: Im Enzkreis, der eine Entsorgungskooperation mit dem Landkreis Karlsruhe hat, fehlen Kapazitäten für die Entsorgung von Abfällen, die beim Rückbau des Atomkraftwerks Philippsburg im Kreis Karlsruhe anfallen. In Schleswig-Holstein hat das Land bereits örtlichen Deponien landkreisfremde Abfälle zugewiesen. „Wir haben die Sorge, dass für diese Entsorgungsengpässe unsere Deponien herangezogen werden und es zu ähnlichen Zwangszuweisungen wie in Schleswig-Holstein kommen kann“, sagt der Ludwigsburger Landrat Dietmar Allgaier. „Das lehnen wir strikt ab.“