Wimbledon-Sieger Novak Djokovic steht im Schatten von seinem Finalgegner Roger Federer und Rafael Nadal – obwohl er sie bald überflügelt hat. Boris Becker hat eine klare Meinung.

London - Zwei Stunden lang war Novak Djokovic schon durch die Studios des Internationalen Fernsehzentrums von Wimbledon marschiert, da bekam er am Ende seiner Marathontour noch einmal die Frage aller Fragen serviert. Werde man ihn, den Meister aller Klassen, die Nummer eins der Welt, den aktuellen Champion von Wimbledon, der US Open und der Australian Open, dereinst auch einmal so lieben und verehren wie seinen Gegner Roger Federer? Djokovic blickte einen Moment versonnen und nachdenklich drein, er überlegte sich genau, was er sagen sollte oder doch sagen wollte. Dann meinte er nur das: „Respekt würde mir grundsätzlich schon genügen.“