Heinz Rudolf Kunze ist ein altgedienter Grübler des Deutschpops. Nun hat er eine Rolle im Stuttgarter „Tatort“ und wettert im Gespräch gegen die sozialen Netzwerke: „Weil sie Menschen zu Bestien machen“. Auch manchen Pop-Nachwuchs hält er für Jammerlappen.

Stuttgart - Draußen ist es wechselhaft und fies kalt, als Heinz Rudolf Kunze zum Gespräch kommt. Vorsichtig rutscht der 63-jährige auf die Sitzbank der Caféteria und schaut müde durch sein markantes schwarzes Brillengestell. Er hat schon einen Termin hinter sich, später fährt er nach Mainz. In diesen Tagen erscheint sein 28. Studio-Album „Der Wahrheit die Ehre“, und kürzlich stand er für den Stuttgarter „Tatort“ vor der Kamera.