Seit 1. September ist Kai Gniffke der neue Intendant des SWR. Er muss seinen Sender fit machen für die Zukunft, sieht Heimatfernsehen aber nach wie vor als wichtige Aufgabe an. Streamingdienste erkennt er als große Konkurrenz – aber Angst macht die ihm trotzdem nicht.

Stuttgart - Als Peter Boudgoust im Jahr 2007 Intendant des SWR wurde, galt die zweitgrößte ARD-Anstalt als verschnarcht und weitgehend unreformierbar. Boudgousts Nachfolger Kai Gniffke, der am 1. September sein Amt angetreten hat, findet einen in vielem dann doch reformierten Sender vor – aber auch einen, der vor gewaltigen neuen Herausforderungen steht. Im Interview erklärt der 58-jährige Gniffke, der von 2003 bis 2019 Chef von ARD-Aktuell in Hamburg war, also auch zuständig Für „Tagesschau“ und „Tagesthemen“, was er vorhat.