Beim Paritätischen Landesverband zeigen sich tiefe Gräben im Aufsichtsrat. Zwei Hälften des Gremiums attackieren sich gegenseitig. Bringt eine Mitgliederversammlung die Lösung?

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Die Krise beim Paritätischen Wohlfahrtsverband im Land spitzt sich weiter zu. Immer tiefere Gräben werden bei dem Dachverband von fast 900 Organisationen mit etwa 4000 sozialen Diensten und Einrichtungen sichtbar. Im Aufsichtsrat stehen sich zwei etwa gleich große Lager teilweise unversöhnlich gegenüber. Während der eine Teil zusammen mit dem Vorstand eine komplette Neubesetzung des Kontrollgremiums anstrebt, wehrt sich der andere Teil dagegen und sieht die Führungsstruktur insgesamt infrage gestellt. Zum Showdown kommt es nun bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung Ende Juni, die selbst höchstumstritten ist.