Der große Sänger Matthias Klink will auf den Spuren von Ian Gillan wandern. Er singt demnächst die Hauptrolle in „Jesus Christ Superstar“. Dann allerdings gibt es noch „Miserere“ von Arvo Pärt dazu. Und überhaupt bringt der Rest der neu strukturierten Musiktheatersaison in Stuttgart ein paar Perlen. Wenn sie glänzen dürfen.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Stuttgart - Andrew Lloyd-Webber in der Stuttgarter Oper? „Jesus Christ Superstar“ mit Matthias Klink in der Titelrolle? Was beim ersten Hören dieser Nachricht (voraussichtliche Premiere im März) vielleicht leicht schräg klingen mag, erweist sich bei weiterem Nachdenken eigentlich als erstaunlich folgerichtig: Klink war bei „Nixon in China“ stark beteiligt, inszeniert von Marco Storman, der jetzt „Jesus Christ“ übernimmt. Außerdem hat Klink eine eigene Rockband, und wer würde es als Sänger nicht mal gerne mit Ian Gillan (von Deep Purple) aufnehmen, der den Jesus 1970 eingesungen hat. Im Übrigen fragten sich Deep Purple bereits in den Siebzigern, was die Stuttgarter Staatsoper im Spielzeitrestmotto für das Jahr 2021 ebenfalls wissen möchte: „Wer ist wir?“ (bei Deep Purple hieß das „Who Do We Think We Are?“).