Das Geschäft mit Trikots, Shirts und anderen Fan-Devotionalien ist in den vergangenen zehn Jahren um 177 Prozent gewachsen. Clubs wie der VfB Stuttgart oder St. Pauli denken um und setzen bei ihrem Merchandise auf Nachhaltigkeit: ein Spagat zwischen Profit und Weltverbesserung.

Freizeit & Unterhaltung : Ingmar Volkmann (ivo)

Stuttgart - Ein Kind verändert alles im Leben, manchmal sogar einen Fußballbundesligisten. Als Jens Bräunig, beim VfB Stuttgart unter anderem zuständig für das Merchandising, Vater wurde, hinterfragte er sein Konsumverhalten. „Ich habe für mein Kind nach Textilien gesucht, die Fairtrade-Standards erfüllen“, sagt Bräunig. Beim Blick auf das Sortiment der Fanartikel, die der VfB anbietet, wandelte Bräunig dann, um hier etwas großspurig einzusteigen, Kants kategorischen Imperativ ab: „Verkaufe nur nach der Maxime, von der du wollen kannst, dass sie allgemeines Konsum-Gesetz werden kann.“