F. A. Porsche designte Uhren, Sonnenbrillen, Schreibgeräte. Mit dem Prinzip Einfachheit als höchste Form der Vollendung feiern die Nachfolger bis heute Erfolge.

Zell am See - Kommt die Rede auf den Ford GT 40, gerät Roland Heiler leicht ins Schwärmen. Nicht nur weil der gebürtige Göppinger als Heranwachsender beim Autoquartett-Spielen mit diesem Rennwagen gerne die stärkste Karte auf der Hand gehalten hatte; sondern auch, weil ihn das Fahrzeug, das ab 1966 viermal in Folge das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann, als Design-Ikone von Anfang an begeistert hat. Keine Frage, die Schnörkellosigkeit der Automobile der 1950er und 1960er Jahre hat es dem heute 61-Jährigen, der 1980 seine Berufsausbildung als technischer Zeichner bei der Porsche AG begonnen hat, angetan. „Ich habe eben ein Faible für Simplicity“, sagt Heiler, der seit 2004 Geschäftsführer des Designstudios F. A. Porsche im österreichischen Zell am See sowie Chefdesigner der Lifestyle-Marke Porsche Design ist, mit Blick auf das zeitlose Design der damaligen Automobil-Generation. Dies gilt erst recht für Heilers persönliches Lieblingsauto, den Porsche 356, der mit geringem Gewicht und einem leichten Motor mit 60 bis 75 PS eine hohe Performance abgeliefert hat. „Das Modell ist die perfekte Symbiose aus Form und Funktion“, wie Heiler meint. Und genau in dieser Tradition sieht sich bis heute das Studio F. A. Porsche mit seinem 30-köpfigen Team, dem er vorsteht.