Im Jahr 2021 sind deutlich mehr Schutzsuchende nach Baden-Württemberg gekommen als im Vorjahr. Eine Trendumkehr deutet sich nicht an – deshalb werden dringend Unterkünfte benötigt. In Ulm könnte eine alte Kaserne als Erstaufnahmeeinrichtung reaktiviert werden.

Stuttgart - Rund doppelt so viele Flüchtende wie im Vorjahr sind im Jahr 2021 insgesamt nach Baden-Württemberg gekommen. Laut dem baden-württembergischen Ministerium der Justiz und für Migration waren es bis Ende November bereits 16 500, im Jahr 2020 dagegen nur etwas mehr als 8000 Menschen. Rund 13 840 der in diesem Jahr hier Angekommenen bleiben demnach tatsächlich auch im Land. Doch die Unterbringung stellt die Landesregierung vor Probleme: Bis Jahresende werden laut dem Ministerium rund 900 Plätze in den vier Regierungsbezirken im Land kurzfristig geschaffen sein – doch mittelfristig werden weitere Kapazitäten benötigt.