Der umfassende Konzernumbau hat der Deutschen Bank im Jahr 2019 erneut tiefrote Zahlen beschert: Der Verlust nach Steuern lag 2019 bei rund 5,3 Milliarden Euro, das den Aktionären zurechenbare Konzernergebnis sogar noch höher.

Frankfurt/Main - Die Deutsche Bank ist 2019 wegen des Konzernumbaus noch tiefer in die roten Zahlen gerutscht als ohnehin befürchtet. Unter dem Strich stand im vergangenen Jahr ein Minus von rund 5,7 Milliarden Euro nach einem Verlust von 52 Millionen Euro ein Jahr zuvor, wie die im Dax notierte Bank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Experten hatten im Schnitt mit einem Verlust von rund fünf Milliarden Euro gerechnet.

 

Die Erträge gingen im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 23,2 Milliarden Euro zurück, während die Kosten vor allem wegen der Milliardenaufwendungen im Zusammenhang mit dem Konzernumbau um sieben Prozent auf etwas mehr als 25 Milliarden Euro kletterten. Bereinigt um die Sondereffekte lagen die Kosten bei 21,5 Milliarden Euro und damit so hoch wie von Konzernchef Christian Sewing angepeilt. Hier überraschte das Institut die Analysten positiv, die im Schnitt mit etwas höheren bereinigten Aufwendungen gerechnet hatten.