Das Unternehmen sucht Einzelhändler, die aushelfen wollen.

Stuttgart-Feuerbach - Bezirksbeirat Martin Härer (SPD) ist es ein großes Anliegen, dass alle Feuerbacher wieder ihre Pakete in der Post-Filiale im Stadtbezirk abholen können und nicht kilometerweite Wege nach Weilimdorf, Stuttgart-Nord oder in die Innenstadt auf sich nehmen müssen, um an ihre Sendungen zu gelangen (wir berichteten). 620 Unterschriften hat Härer gesammelt, um die Deutsche Post AG zum Umdenken zu bewegen. Am Samstag hat er gemeinsam mit rund 20 Mitstreitern noch einmal direkt vor der Filiale an der Stuttgarter Straße auf das Problem aufmerksam gemacht und die Unterschriften an den Regionalen Politikbeauftragten Baden-Württemberg der Deutschen Post AG, Hubert Knecht, versandt. Der hatte Martin Härer im Vorfeld schon eine Stellungnahme zukommen lassen: „Wir haben in Absprache mit der Postbank-Filiale die Paketmengen, die in der Stuttgarter Straße 74 bis 74a abgeholt werden können, in den vergangenen Wochen noch einmal erhöht und sind dabei an die Grenze des betrieblich/räumlich Machbaren gegangen.“ Eine vollständige Rückverlagerung sei allerdings wegen der stark gestiegenen Paketmengen leider nicht mehr möglich. Das ginge nur, „wenn wir in zentraler Lage in Feuerbach einen Einzelhändler fänden, der eine Partner-Filiale oder einen DHL-Paketshop eröffnet und genügend Raum hätte, um die Ausgabe der Sendungen zu übernehmen.

 

„Gerne erinnere ich noch einmal daran, dass es sich um Ausnahmefälle handelt, wenn Kunden ihr Paket in einer Filiale abholen müssen“, schreibt Knecht. „Von 100 Paketen für Feuerbacher Kunden, können wir im Durchschnitt 95 schon beim ersten Zustellversuch ausliefern, sei es an den Empfänger direkt oder an einen Ersatzempfänger.“ Richtig befriedigend ist diese Antwort für Martin Härer nicht. Es sei ein Anfang, sagt er: „Wir werden nun auf jeden Fall Vorschläge sammeln und einreichen, damit die Post wieder genügend Räume in Feuerbach zur Verfügung hat.“