Die Gewerkschaft Verdi pocht auf sechs Prozent mehr Gehalt, wohingegen die Telekom 4,2 Prozent gestaffelt in zwei Stufen anbietet. Nun kommt es wieder zum Warnstreik.

Die Gewerkschaft Verdi hat zum Beginn der dritten Tarifverhandlungsrunde bei der Deutschen Telekom ab Dienstag erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Das vom Arbeitgeber in der zweiten Verhandlungsrunde vorgelegte Angebot sei „völlig unzureichend“, erklärte Verdi-Arbeitskampfleiter Tim Feise am Montag. Verdi fordert eine Lohnerhöhung um sechs Prozent, zudem eine Komponente zur Steigerung der Einkommensgerechtigkeit. Der Tarifvertrag soll zwölf Monate laufen.

 

Beschäftigte der Telekom hatten sich in der vergangenen Woche bereits an Warnstreiks beteiligt; nach Gewerkschaftsangaben waren es mehr als 10.000. Die Tarifverhandlungen betreffen bundesweit rund 55.000 Tarifbeschäftigte, Auszubildende und dual Studierende.

Die Deutsche Telekom hat bislang eine Gehaltserhöhung um 4,2 Prozent in zwei Stufen angeboten, zunächst 2,2 Prozent zum 1. Oktober 2022 und dann noch einmal 2,0 Prozent zum 1. Oktober 2023. Zudem soll es für die unteren Tarifgruppen eine Einmalzahlung von 400 Euro geben.