Es ist eine nicht zu rechtfertigende Achtlosigkeit der Demokraten, dass die Vorsitze im Innen- und dem Gesundheitsausschuss an die Rechtspopulisten gehen. Ein Kommentar von Norbert Wallet.

Berlin - Welche beiden Ausschüsse des Deutschen Bundestag sähe man angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Situation vielleicht besser nicht in den Händen von radikalen Rechten und Rechtspopulisten? Zweifellos die Gremien, die sich mit Innen- und Gesundheitspolitik beschäftigen. Es gibt einen evidenten Zusammenhang: In den rechten Netzwerken lässt sich seit langem eine zunehmende Verschärfung der Sprache beobachten. Die Corona-Proteste sind der Transmissionsriemen für das Einsickern demokratiefeindlicher Ideologie in neue Milieus.