Vor 40 Jahren erschütterte der RAF-Terror die Bundesrepublik. Mit der Entfühung Martin Schleyers begann das Drama „Deutscher Herbst“. Durch Baden-Württemberg zieht sich eine Spur der Gewalt. Wir zeigen die Tatorte, zeichnen die Herkunft der Täter und Opfer nach.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Armin Käfer (kä)

Stuttgart - Das lyrische Wort vom „Deutschen Herbst“ meint eine schlimme Zeit: Vor 40 Jahren erschütterte der RAF-Terror die Bundesrepublik Deutschland. Binnen weniger Monate geriet der Rechtsstaat an den Rand des Ausnahmezustands. Mit der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer erreichte die linksextremen Attentate ihren Höhepunkt.

 

Durch Baden-Württemberg zieht sich eine Spur der Gewalt: In Karlsruhe wurde Generalbundesanwalt Siegfried Buback auf offener Straße ermordet. In Stammheim begingen die führenden Figuren der RAF Selbstmord. In Stuttgart war die Trauerfeier nach Schleyers Tod. Hier wurden die Terroristen und ihr prominentestes Opfer begraben.