König-Ludwig-Skilanglauf
Der nächste König-Ludwig-Lauf findet am 2. und 3. Februar statt. Wieder gibt es Läufe über 23 und 50 Kilometer, in freier und klassischer Technik. Startgebühren zwischen 28 und 53 Euro. Infos und Anmeldung unter: www.koenig-ludwig-lauf.com .

 

Anforderungen
Für einen Platz im Mittelfeld sollte man zum Beispiel die 23 Kilometer freie Technik in eineinhalb Stunden schaffen. Für die 50 Kilometer klassisch lag das Mittelfeld etwa bei vier Stunden. Außerdem muss man widrige Umstände wegstecken können: In einem Jahr kann es eisig kalt sein, im nächsten wieder schweißtreibend warm; mal kann der Schnee stumpf sein, mal vereist.

Wintersport für Nicht-Mitläufer: Oberammergau und Ettal haben ein großes Loipennetz. Nach dem Laufwochenende ist die Wettkampfloipe für alle offen, gerade auch das Stück durch den Garten von Schloss Linderhof. Es gibt ein kleineres Skigebiet am Kolben und ein rassiges Freeride-Terrain am Laber. Außerdem: Winterwanderwege und Gelegenheiten zu Schneeschuhtouren.

Unterkunft
Direkt am Zieleinlauf liegt das Posch Hotel, klein, freundlicher Service. Das Standard-DZ kostet 39 bis 50 Euro pro Person, das Standard-EZ 55 bis 75 Euro. Turnerweg 4, 82487 Oberammergau, www.poschhotel.de .

Oberklasse: das Fünf-Sterne-Hotel Maximilian. DZ 170 bis 200 Euro, EZ 110 bis 140 Euro. Hotel Maximilian, Ettaler Str. 5, 82487 Oberammergau, www.maximilian-oberammergau.de .

Die ersten 30 rasen einfach durch

Kilometer 9,5. Die Dickelschwaige. Eine freie Fläche, mittendrin eine Allee, ein Forsthaus und eine Kapelle mit Zwiebelturm. Ein Stück Kalenderbild-Bayern. Daneben eine Verpflegungsstation. Der Mann von der Alb schaut sich nach dem Mann mit der Lederhose um. Von dem hat Christoph Daisenberger vorgeschwärmt: „Der hat an jedem Stand gejodelt und eine heiße Suppe gegessen.“ Aber an der Station sind nur einige Sportler auf der flotten Durchreise: Schnell eine heiße Iso abgreifen und weiter geht’s. „Die ersten 30 rasen einfach durch, die haben ihre Helfer, die ihnen was zustecken“, sagt eine Frau. Sie bietet Orangen- und Bananenstückchen auf einer Platte an. Das Obst ist so kalt, dass sie es immer wieder unter einen Heizstrahler hält.

Sie ist eine von 400 ehrenamtlichen Helfern, die den König-Ludwig-Lauf erst möglich machen. Die Startnummern ausgeben, die Strecke ausflaggen, Kleider entgegennehmen und wieder ausgeben, ständig Schnee auf einen Straßenübergang schippen, am Fuß eines kurvigen Gefälles stehen für die, die es hinausträgt, die Zeiten messen, Kässpätzle oder Red Bull ausgeben, die hohen Herren vom Skiverband Fis begleiten, die Website aktualisieren und, und, und. Eines dieser Heinzelmännchen ist auch Georg Horak, im Hauptberuf der Klärwärter der Gemeinde. Mit dem Pistenbully planiert er seit 30 Jahren die Strecke und fräst die Loipen ein. Früher hat er auch noch den Besenwagen gemacht - diejenigen eingesammelt, die zu weit abgefallen waren. Es ist mittlerweile recht einsam um den Läufer von der Alb geworden, als er durch das Weidmoos läuft, eine große gemeine Schleife, die erst schon in Sichtweite von Oberammergau führt und dann noch einmal weit abdreht. Kein Hubschrauber ist mehr in der Luft - einer hat das Rennen live bis nach Mexiko übertragen, in einem anderen saß Filmemacher Joseph Vilsmaier, schöne Bilder für einen Bayern-Film suchend. „Noch ein Kilometer“ - ein Schild mobilisiert letzte Reserven.

Die Ammer entlang, über eine Brücke, eine letzte Runde im Stadion, dann der blaue Zielbogen. Helfer ziehen dem Ankömmling einen Transponder vom Fuß, der die Zeit erfasst hat: immerhin weit unter den 13 Stunden, die sich mal ein Italiener gegönnt hat, weil er sich zwischendurch in einige Wirtschaften gehockt hat.

Infos zu Oberammergau

König-Ludwig-Skilanglauf
Der nächste König-Ludwig-Lauf findet am 2. und 3. Februar statt. Wieder gibt es Läufe über 23 und 50 Kilometer, in freier und klassischer Technik. Startgebühren zwischen 28 und 53 Euro. Infos und Anmeldung unter: www.koenig-ludwig-lauf.com .

Anforderungen
Für einen Platz im Mittelfeld sollte man zum Beispiel die 23 Kilometer freie Technik in eineinhalb Stunden schaffen. Für die 50 Kilometer klassisch lag das Mittelfeld etwa bei vier Stunden. Außerdem muss man widrige Umstände wegstecken können: In einem Jahr kann es eisig kalt sein, im nächsten wieder schweißtreibend warm; mal kann der Schnee stumpf sein, mal vereist.

Wintersport für Nicht-Mitläufer: Oberammergau und Ettal haben ein großes Loipennetz. Nach dem Laufwochenende ist die Wettkampfloipe für alle offen, gerade auch das Stück durch den Garten von Schloss Linderhof. Es gibt ein kleineres Skigebiet am Kolben und ein rassiges Freeride-Terrain am Laber. Außerdem: Winterwanderwege und Gelegenheiten zu Schneeschuhtouren.

Unterkunft
Direkt am Zieleinlauf liegt das Posch Hotel, klein, freundlicher Service. Das Standard-DZ kostet 39 bis 50 Euro pro Person, das Standard-EZ 55 bis 75 Euro. Turnerweg 4, 82487 Oberammergau, www.poschhotel.de .

Oberklasse: das Fünf-Sterne-Hotel Maximilian. DZ 170 bis 200 Euro, EZ 110 bis 140 Euro. Hotel Maximilian, Ettaler Str. 5, 82487 Oberammergau, www.maximilian-oberammergau.de .

Was Sie tun und lassen sollten
Die Gegend ist gesegnet mit Höhepunkten des bayerischen Barocks. Auf jeden Fall ansehen: die Klosterkirche Ettal. Noch schöner und intimer: die Wieskirche - liegt um die Ecke.

Auch wenn es banal klingt, aber man muss immer wieder darauf hinweisen: Fußgänger sollten auf keinen Fall in den Loipen spazieren gehen.

Allgemeine Informationen
Info Oberammergau: Ammergauer Alpen GmbH, Eugen-Papst-Straße 9a, D-82487 Oberammergau, www.ammergauer-alpen.de.