Anreise
Mit dem Auto auf der A 8 via München Richtung Salzburg bis zur Ausfahrt Bad Reichenhall (schneller über Salzburg, aber dann mit Pickerl), dann B 20/B 21 bis Berchtesgaden, gut ausgeschildert Richtung Obersalzberg. Mit dem Zug von München mit Umsteigen in Freilassing im Stundentakt nach Berchtesgaden, Dauer knapp drei Stunden. Infos unter www.bahn.de .

 

Unterkunft
Fünf Sterne Superior: Das 2005 mit großem Spa-Bereich und beheiztem Außenpool erbaute Luxushotel auf dem Obersalzberg wurde seit seiner Eröffnung von Intercontinental betrieben. Seit 1. Mai 2015 gehört es zur Kempinski- Gruppe. Doppelzimmer ab 260 Euro, www.kempinski.com/de/berchtesgaden

Vier Sterne: Hotel Zum Türken mit dem einzigen öffentlichen Zugang zu einem Teil der unterirdischen Bunkeranlage, Doppelzimmer mit Bad und Frühstück ab 130 Euro, www.hotel-zum-tuerken.de

Vier Sterne Superior: Hotel Edelweiß, Doppelzimmer inklusive Frühstück ab 96 Euro pro Person; www.edelweiss-berchtesgaden.com

Drei Sterne: Hotel Krone, Doppelzimmer ab 42 Euro pro Person inklusive Frühstück, www.hotel-krone-berchtesgaden.de

„Da ging an einem herrlichen Sonnenmorgen ein Dröhnen durch die Berge und ganz Obersalzberg wurde platt gedrückt“, erinnert sich auf einem Dokumentationszentrum-Video Johanna Stangassinger. Bevor der Krieg am 8. Mai 1945 auch offiziell beendet ist, werfen rund 300 britische Lancaster-Bomber am 25. April - Hitler selbst ist seit dem 16. Januar 1945 meist in den Bunkerräumen im Garten der Alten Reichskanzlei in Berlin, wo er am 30. April Selbstmord begeht - fast 1300 Bomben über Obersalzberg ab. „Jetzt geht’s denen wie uns“, habe sie damals gesagt, erzählt die alte Frau. Die Royal Air Force legt fast das gesamte, seit 1933 stetig ausgebaute Führersperrgebiet, in dem sich noch rund 3000 Menschen aufhalten, größtenteils in Schutt und Asche. Göring, seine Frau Emmy und Tochter Edda überleben die zwei Angriffswellen wie Gerda Bormann und deren Kinder. Das Bunkersystem mit hochmoderner Klimaanlage hält. Am 4. Mai 1945 wird Obersalzberg von Amerikanern und Franzosen besetzt, die bis 1949 ein Zugangsverbot verhängen.

120 Millionen Euro reine Baukosten

Erst 1952 werden der Berghof, die SS-Kaserne sowie die Wohngebäude von Bormann und Göring gesprengt und abgetragen, um jeden Kult zu verhindern. Heute ist die Stelle des Berghofes bewaldet, einige Stützmauern aber sind noch erhalten. Das Dokumentationszentrum ist ein Teil des sogenannten Zweisäulenkonzepts, um das Entstehen einer Pilgerstätte für Rechtsextreme zu verhindern und ein Gegengewicht zur „kommerziellen Ausbeutung“ des Standortes zu bieten. Der andere ist ein Fünf-Sterne-Superior-Hotel, das seit dem 1. Mai nach zehnjähriger Interconti-Leitung von Kempinski geführt wird. Und von Stararchitekt Herbert Kochta im Stil der Neuen Sachlichkeit mit Natursteinsockel und Holzelementen an jener Stelle auf dem Eckerbichl errichtet ist, an der auch Görings Haus stand.

In prominenter Alleinlage. Hotelmanager Werner Müller versucht dennoch, andere Vorzüge seines Hauses hervorzuheben: Golf, Drachenfliegen, Paragliding, Rafting in der Ache, Fischen im Hintersee, die Falknerei direkt am Hotel und, und, und. Vom beheizten Außenpool und dem Spa-Bereich geht der Blick zum 1834 Meter hoch auf einem Bergrücken gelegenen Kehlsteinhaus, das Hitler von der NSDAP zu seinem 50. Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Reine Baukosten (inklusive fünf Tunneln, des Aufzugs und der Zufahrtsstraßen) 30 Millionen Reichsmark - was heute 120 Millionen Euro entspricht. Noch immer führt der goldglänzende Aufzug rund eine halbe Million Besucher im Jahr zum Berggasthaus, das zu den wenigen komplett erhalten gebliebenen Monumenten der Hitler-Jahre zählt. Johanna Stangassingers Satz klingt beim Verlassen des Dokumentationszentrums noch in den Ohren: „Wir waren nur froh, dass alles zu Ende war.“

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Infos zu Berchtesgaden

Anreise
Mit dem Auto auf der A 8 via München Richtung Salzburg bis zur Ausfahrt Bad Reichenhall (schneller über Salzburg, aber dann mit Pickerl), dann B 20/B 21 bis Berchtesgaden, gut ausgeschildert Richtung Obersalzberg. Mit dem Zug von München mit Umsteigen in Freilassing im Stundentakt nach Berchtesgaden, Dauer knapp drei Stunden. Infos unter www.bahn.de .

Unterkunft
Fünf Sterne Superior: Das 2005 mit großem Spa-Bereich und beheiztem Außenpool erbaute Luxushotel auf dem Obersalzberg wurde seit seiner Eröffnung von Intercontinental betrieben. Seit 1. Mai 2015 gehört es zur Kempinski- Gruppe. Doppelzimmer ab 260 Euro, www.kempinski.com/de/berchtesgaden

Vier Sterne: Hotel Zum Türken mit dem einzigen öffentlichen Zugang zu einem Teil der unterirdischen Bunkeranlage, Doppelzimmer mit Bad und Frühstück ab 130 Euro, www.hotel-zum-tuerken.de

Vier Sterne Superior: Hotel Edelweiß, Doppelzimmer inklusive Frühstück ab 96 Euro pro Person; www.edelweiss-berchtesgaden.com

Drei Sterne: Hotel Krone, Doppelzimmer ab 42 Euro pro Person inklusive Frühstück, www.hotel-krone-berchtesgaden.de

Sehenswert
Dokumentationszentrum Obersalzberg, Eintritt Erwachsene 3 Euro, Kinder sind frei, Gruppen (60 Euro) nach Anmeldung; geöffnet täglich 9 bis 17 Uhr, Tel. 0 86 52 / 94 79 60, www.obersalzberg.de .

Salzheilstollen: Preise je nach Angebot ab 25 Euro pro Person, www.salzheilstollen.com .

Allgemeine Informationen
Berchtesgadener Land Tourismus: www.berchtesgadener-land.com , Berchtesgaden: www.berchtesgaden.de