Deutschland Trotz härterer Corona-Regeln: Profisport darf weitermachen

Trotz der weiter verschärften Corona-Regeln ist der Profisport in Deutschland weiteren Eingriffen entgangen.
Berlin - Trotz der weiter verschärften Corona-Regeln ist der Profisport in Deutschland weiteren Eingriffen entgangen.
Die Fußball-Bundesliga und die weiteren Top-Spielklassen im Teamsport dürfen ihren Spielbetrieb weiter ohne Zuschauer und mit strengen Hygienemaßnahmen fortsetzen. Das geht aus den Beschlüssen von Bundesregierung und Länderchefs nach den Beratungen am 19. Januar hervor, die eine Verlängerung des Lockdowns bis 14. Februar vorsehen und in denen der Profisport bei den weitergehenden Einschränkungen nicht gesondert benannt wird. Der Amateur- und Breitensport indes muss sich erneut mit einem verlängerten Stillstand abfinden.
Zuvor hatte der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans eine kritische Corona-Debatte auch über den Profifußball angemahnt, da es viele Ungereimtheiten gebe. "Kinder dürfen nicht Fußball spielen, während man in der Bundesliga so weitermacht, als wäre nichts gewesen - auch mit der Mutation, die jetzt im Spiel ist", hatte der CDU-Politiker dem Saarländischen Rundfunk gesagt. Einer der Gründe für die verschärften Maßnahmen ist die Sorge, dass sich auch hierzulande hochansteckende Virus-Mutationen ausbreiten könnten.
Im ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr hatte der Profisport noch seine Wettbewerbe mindestens für einige Wochen unterbrochen. Derzeit wird im Spitzenfußball wie auch in Basketball, Handball und Eishockey in enger Taktung das Wettkampfprogramm fortgesetzt, auch wenn zuletzt immer wieder Coronafälle nachgewiesen wurden.
Dagegen geht für Millionen Sporttreibende in den 90.000 deutschen Vereinen das quälende Warten auf die Wiederaufnahme des Trainings- und Wettkampfbetriebs weiter. Die Folge sind ein spürbarer Schwund der Mitglieder und die Sorge um ein Erlahmen des ehrenamtlichen Engagements. Er hoffe, "dass wir spätestens nach Ostern schrittweise wieder in das aktive und bewegte Sporttreiben in allen Sportarten einsteigen können", sagte Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes.
© dpa-infocom, dpa:210119-99-92188/2
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