Nachdem die LBBW im Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2020 noch angegeben hatte, seit 2021 klimaneutral zu sein, wurde im Nachhaltigkeitsbericht für 2021 auf diese Aussage verzichtet. Die Hintergründe.

Die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) behauptet nicht mehr von sich selbst, klimaneutral zu sein. Das bestätigte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Stuttgart. Zuvor hatte die Wochenzeitung „Die Zeit“ darüber berichtet.

 

So hatte Deutschlands größte Landesbank etwa im Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2020 angegeben, seit 2021 klimaneutral zu sein, da sie verbleibende Emissionen über Investitionen in ein Aufforstungsprojekt ausgleiche. Im Nachhaltigkeitsbericht für 2021, veröffentlicht Ende April, habe die LBBW auf diese Aussage verzichtet, teilte ein Sprecher mit. Das allgemeine Verständnis zu Kompensationen sei ein anderes, weshalb man Klimaneutralität nicht für sich reklamieren könne, so der Sprecher.

„Die Zeit“ berichtete, die Bank habe gängige Kriterien der Kompensation nicht beachtet. Wer etwa Geld für Bäume zahle, müsse sichergehen, dass das CO2 nur wegen der Kompensationszahlung eingespart worden ist und der Baum nicht sowieso gepflanzt worden wäre. Auf die Kritikpunkte der „Zeit“ wollte der Sprecher nicht eingehen.