Ein Spiel noch bis zum Finale: Der Hamburger SV empfängt den SC Freiburg, Union Berlin gastiert bei RB Leipzig. Vor den Halbfinals im DFB-Pokal geben wir einen Überblick über die wichtigsten Informationen.

Sport: David Scheu (dsc)

Flutlicht, ausverkaufte Stadien und ein Millionenpublikum an den Bildschirmen: Das Halbfinale im DFB-Pokal bietet vier Mannschaften eine große Bühne, auf der sie den vorletzten Schritt in Richtung Titel gehen wollen. An diesem Dienstag empfängt der Hamburger SV den SC Freiburg, einen Tag später spielt RB Leipzig gegen den 1. FC Union Berlin (Anpfiff jeweils um 20.45 Uhr).

 

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TV-Übertragung: Gute Nachrichten für alle Fußballfans: Beide Halbfinals im DFB-Pokal sind frei empfangbar in der ARD zu sehen, die Übertragung startet jeweils um 20.15 Uhr. Am Dienstag meldet sich Moderatorin Jessy Wellmer aus dem Hamburger Volkspark, am Mittwoch Alexander Bommes aus Leipzig. Die Spiele können auch online auf der Homepage der ARD im Stream verfolgt werden. Der Bezahlsender Sky überträgt beide Partien ebenfalls live.

Drei der vier Halbfinalisten standen schon einmal im Finale

Rekordkulisse: Während der Coronapandemie wurden in Leipzig die Umbauarbeiten am Stadion abgeschlossen, das jetzt durch die Einrichtung von Stehplätzen im Fan- und Gästebereich Platz für rund 47 000 Zuschauer bietet. Am Mittwoch im ausverkauften Pokalhalbfinale gegen Union Berlin werden erstmals alle Plätze belegt sein – nie zuvor war ein Heimspiel von RB Leipzig so gut besucht.

Historie: Der SC Freiburg stand als einziger der vier Halbfinalisten noch nie in einem DFB-Pokalfinale. Aber auch der HSV könnte etwas nicht ganz Alltägliches schaffen: Erst acht Zweitligisten zogen bislang in das Endspiel ein – zuletzt gelang das dem MSV Duisburg, der 2011 aber dann im Berliner Olympiastadion dem FC Schalke 04 klar mit 0:5 unterlag.

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Prämien: Der DFB-Pokal ist auch finanziell lukrativ. Zwei Millionen Euro erhält jedes Team für den Halbfinaleinzug. Die Finalsumme hat der DFB noch nicht veröffentlicht, sie dürfte sich aber in etwa im Bereich der vergangenen Saison bewegen. Damals gab es 3,5 Millionen Euro für den unterlegenen Finalisten und 4,5 Millionen für den Sieger. Wer den DFB-Pokal gewinnt, sammelt über die einzelnen Runden in Summe rund acht Millionen Euro an Prämien ein.

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Internationaler Wettbewerb: Ein Erfolg im DFB-Pokal führt auf direktem Weg ins internationale Geschäft: Der Pokalsieger qualifiziert sich direkt für die Gruppenphase der Europa League. Landet der Pokalsieger in der Bundesliga unter den ersten sechs Plätzen – was vor allem im Fall von RB Leipzig und dem SC Freiburg ein realistisches Szenario ist – verschiebt sich alles um einen Platz nach unten: Dann spielt auch der Tabellensechste Europa League, während Platz sieben für die Conference League reicht. Vor allem der 1. FC Köln (Platz 7) und die TSG Hoffenheim (Platz 8) werden die Spiele deshalb aufmerksam verfolgen.