Marlies Krämer will, dass sie in den Formularen ihrer Bank als Frau angesprochen wird. Da das Bundesverfassungsgericht ihre Beschwerde nicht zugelassen hat, will sie nun vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte ziehen.

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Karlsruhe - Marlies Krämer hat schon einiges erreicht. Dass Tiefs, die schlechtes Wetter bringen, nicht mehr nur weibliche sondern auch männliche Vornamen tragen, beruht auf ihrem unermüdlichen Protest. Doch ihr Konto bei der Kreissparkasse Saarbrücken wird die 82-Jährige bis auf weiteres als Kontoinhaber und nicht als Kontoinhaberin führen müssen. Die Frau aus dem saarländischen Sulzbach ändert die Worte Kunde und Kontoinhaber in den Formularen des Bankinstituts bisher immer handschriftlich in die weibliche Form.