Bei der zweiten Synodalkonferenz ringt die katholische Kirche um Reformen. Die Wut der Konservativen wächst.

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Frankfurt - Im Sprachduktus erinnert Georg Bätzing, zurzeit Limburger Bischof und Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, an den Politiker Norbert Blüm, der als CDU-Mann noch wesentlich von der Katholischen Soziallehre geprägt war (Leute seiner Art sind rar heute). Bätzings Timbre hat tendenziell etwas Entspannendes. Er versucht sich als Mittler und Moderator, seit er als Nachfolger von Reinhard Marx im Amt ist. Nicht jedem gefällt das. Papst Franziskus, hat „Die Zeit“ in dieser Woche geschrieben, habe intern über Bätzing geschimpft: „Er redet und redet und hört nicht zu.“ Davon ist bei der Zweiten Synodalversammlung der deutschen Katholiken in der Frankfurter Messe allerdings nichts zu merken.