Die katholische Kirche steht mit dem Rücken zur Wand. Wird sie sich jetzt ändern lassen, fragt der StZ-Autor Mirko Weber?

Manteldesk: Mirko Weber (miw)

Stuttgart - Wer die Dokumentation „Wie Gott uns schuf“ in der ARD gesehen hat – wo gemäß dem öffentlich-rechtlichen Auftrag einmal für anderthalb Stunden nicht sinnfrei gequizt und schlecht gewitzelt wurde oder falsche Tränen flossen – in dem mag sich gefühlsmäßig abwechselnd Scham und Bewunderung geregt haben: Scham, dass es dem repressiven System der katholischen Kirche bis heute möglich ist, Schwule, Lesben, Trans-, Intersexuelle und Non-Binäre wüst zu diskriminieren. Bewunderung hingegen, dass es 125 nicht heterosexuelle Menschen gibt, die mit der Aktion „#OutInChurch“ auf ihre Arbeit aufmerksam machen und gleichzeitig ihren fortwährenden Glauben dokumentieren.