Bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt vor einem größeren Publikum formuliert die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, klare Forderungen an die Politik.

Korrespondenten: Barbara Schäder (bsa)

Frankfurt - Sie ist seit Jahren eine feste Größe auf dem internationalen Parkett. Eine gewisse Anspannung ist Christine Lagarde trotzdem anzumerken, als sie am Freitag erstmals als Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) vor ein großes Publikum tritt: „So!“, schnauft die Französin erleichtert, nachdem sie die deutsche Grußformel: „Meine Damen und Herren, ich freue mich, heute hier zu sein“, unfallfrei ausgesprochen hat. Gelächter und Applaus im Saal. Es ist ein überaus freundlicher Empfang, der der 63-Jährigen auf dem European Banking Congress (EBC) in Frankfurt bereitet wird. „Mit Christine Lagarde kann die Lage nur besser werden“, hatte Commerzbank-Chef Martin Zielke bei Eröffnung der Konferenz gesagt.