Steigende Preise für Neu- und Gebrauchtwagen – und lange Lieferfristen: Die vom anhaltenden Chipmangel ausgelösten Lieferengpässe werden das Geschäft im gesamten Jahr bremsen, sagt der Verbandschef des Kfz-Gewerbes im Land, voraus.

Stuttgart - Wer in diesem Jahr ein Auto kaufen will, sollte sich das noch einmal gut überlegen. Anders als in vielen Jahren zuvor haben Kunden schlechte Karten, wenn sie nach Schnäppchenpreisen Ausschau halten oder Rabatte aushandeln wollen. Wie schon 2021 werden die vom Chipmangel ausgelösten Lieferengpässe nach Einschätzung von Michael Ziegler, dem Landeschef des Branchenverbands ZDK, auch 2022 die Marktentwicklung prägen. Anders als mancher Automanager rechnet Ziegler auch in der zweiten Hälfte dieses Jahres nicht mit einer Entspannung der Lage. „Ich rechne damit, dass der Mangel an Halbleitern das gesamte Jahr andauern wird“, meint der Repräsentant des Kraftfahrzeuggewerbes, der Mitglied der Geschäftsleitung der deutschen Tochter des Schweizer Multi-Marken-Händlers Emil-Frey-Gruppe ist. Die Emil-Frey-Gruppe ist der größte Autohändler Deutschlands.