Umberto Ecos Klosterroman „Der Name der Rose“ ist 1986 von Jean-Jacques Annaud kongenial verfilmt worden. Nun versucht sich eine italienische Serienproduktion erneut an dem großen Werk – und kämpft mit einigen Problemen.

Stuttgart - Ein Meisterwerk als Vorlage: Umberto Ecos Roman „Der Name der Rose“ (1980), ein exzellent ausgetüftelter Spätmittelalter-Krimi, zeichnet ein lebendiges Bild der Epoche, diskutiert weltanschauliche Konflikte und schlägt Bögen zur Gegenwart. Bernd Eichinger und Jean-Jacques Annaud haben den Stoff schlüssig auf Spielfilmlänge gekürzt und Ecos Kritik an einer despotische Kirche erhalten, die mit der Angst regiert. Sean Connery brilliert in dem Kinofilm von 1986 als britischer Mönch und brillanter Logiker William von Baskerville, ein einsamer Vorbote der Aufklärung, der eine Reihe von Todesfällen in einer Abtei untersucht und dessen subtile Ironie im Jahr 1327 niemand versteht. Es existieren also zwei große Vorlagen.