Es ist „Zahltag“ für die Kommissare. Im neunten Dortmund-„Tatort“ geraten Faber, Bönisch und ihre Kollegen in einen mörderischen Konflikt zwischen Rockern und Mafiosi. Doch das wahre Drama spielt sich innerhalb des Teams ab.

Stuttgart - Wir haben gesehen: „Tatort – Zahltag“ aus Dortmund.

 

Die Handlung in zwei Sätzen: Rocker und Mafiosi ballern auf Dortmunds Straßen herum. Und die Kommissare gehen sich gegenseitig an den Kragen.

Zahl der Leichen: Vier.

Die Pflanze des Films: Der Kaktus von Hauptkommissar Peter Faber (Jörg Hartmann) ist genauso stachelig und abweisend wie sein Herrchen.

Der Stuttgarter Einfluss: Drehbuchautor Jürgen Werner beweist mit den Dortmundern, dass fortlaufendes Erzählen über viele Folgen hinweg auch beim „Tatort“ funktioniert.

Coolste Szene des Films: Gerade noch hat ein Rocker der Miners Fabers Hals mit einem Messer angeritzt, da fragt Faber seinen Widersacher : „Kann ich mal ein Bier haben.“

Die Judas-Szene des Films: Kommissar Dieter Kossik (Stefan Konarske) hat Faber bei der Dienstaufsicht angeschwärzt. Am Tage vor Kossiks Aussage schleimt sich Faber ein und treibt den Alkoholiker Kossick in ein Saufgelage. Die Aussage fällt dementsprechend aus.

Die Wahrheit in zwei Sätzen: Kossick zu Faber: „Sie sind eine alte Mistsau! Und werden immer eine bleiben.“

Unser Fazit: Faber ist ein Kotzbrocken. Aber der sehenswerteste Kotzbrocken des Deutschen Fernsehens.

Spannung: Note 1-2; Logik: Note 3+; Drama: Note 1.