Digitaler Alltag, digitaler Mensch? Wer die besten Zahlen, die besten Werte hat, gewinnt – das ist die Grundregel unseres durchdigitalisierten Alltags. Doch dies ist eine blinde Zahlengläubigkeit, kritisiert Erik Raidt.

Stuttgart - Vor der Allmacht der Zahlen gibt es kein Entrinnen: Smarte Uhren am Handgelenk messen 24 Stunden am Tag unseren Puls, der Online-Supermarkt weiß, wie oft wir Gemüse einkaufen und wie viel Bier wir in der Woche trinken. Die Krankenkasse speichert dank der elektronischen Gesundheitskarte, wann wir in diesem Jahr den Arzt besucht haben und welche Medikamente er verschrieben hat. Google weiß, welchen Weg wir zur Arbeit nehmen, ob wir unterwegs an der Tankstelle angehalten haben und wie lange wir auf dem Heimweg im Stau gestanden sind.