In kaum einem Industriestaat werden Frauen stärker diskriminiert als in Südkorea. Nun soll auch noch das Ministerium für Geschlechtergleichstellung abgeschafft werden.

Dass Yoon Suk-yeol seine Versprechen nicht hält, kann man ihm kaum vorwerfen. Nachdem er in einem polemisch geführten Wahlkampf angekündigt hatte, Südkoreas Atomausstieg rückabzuwickeln, besuchte er bald nach seinem Amtsantritt einige Kraftwerke und lobte deren Zukunftsfähigkeit. Gegenüber Nordkorea geht er wie angekündigt mit Zuckerbrot und Peitsche vor: Yoon nutzt eine Mischung aus Kampfansagen und Friedensangeboten, sofern der verfeindete Staat nördlich der Grenze sein Atomwaffenprogramm einstelle.