Die Stuttgarter Rathaus-SPD kritisiert, das Land habe zu kleine Züge angeschafft, die dem angestrebten Zuwachs an Fahrgästen nicht gewachsen seien. Zudem möchte im Stuttgart-21-Ausschuss des Gemeinderats eine Entscheidung fällen lassen, das Land solle Planungen einstellen, die mit den Städtebauplänen der Stadt kollidieren.

Stuttgart - Am Dienstag diskutiert der Stuttgart-21-Ausschuss des Gemeinderates die Leistungsfähigkeit des im Bau befindlichen Durchgangsbahnhofs. Jüngst waren Zweifel aufgekommen, ob die neue Infrastruktur den Anforderungen des geplanten Deutschland-Takts gewachsen ist. Die Rathaus-SPD will weitere Themen diskutieren. So kritisiert sie, das Land habe „für den Regionalzugverkehr offensichtlich zu kleine Züge bestellt“. Zudem fordert sie, das Land solle Ausbauoptionen wie einen neuen Halt an der Löwentorbrücke, Erweiterungen der S-Bahn im Bereich Nordbahnhof und zusätzliche Gleise nach Zuffenhausen unterstützen. Außerdem erteilt die SPD Überlegungen des Landes eine Absage, „die die von der Stadt geplante Bebauung der von der Stadt hinter dem Hauptbahnhof gekauften Grundstücke“ gefährden. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hatte den Bau unterirdischer Kopfbahnhofgleise ins Gespräch gebracht.