Dialektsprecher sollten ermutigt und nicht entmutigt werden. Gerade auch an Schulen, findet Jan Sellner, Leiter der Lokalredaktion.

Stadtleben/Stadtkultur: Jan Sellner (jse)

Stuttgart - Die wunderbare Welt des Dialekts steckt voller Anekdoten. Viele haben einen Bezug zur Schule. Dazu gehört ein Erlebnis in einer ersten Klasse auf den Fildern, wo eine Lehrerin darauf bestand, dass die Kinder „nach der Schrift“ sprechen sollten. Ein Schüler war damit nicht einverstanden: „Sia könnet macha, was Sia wellet“, protestierte er: „I ben a Schwob, ond i schwätz Schwäbisch!“ Wäre der Bub Badener, hätte er entgegnet: „Alemannisch isch minne Muettersproch!“