Der wichtigste Filmpreis der USA nach den Oscars wird als zu weiß kritisiert. Nun mischt sich der Haussender NBC ein – und schlägt trotz süßer Worte kräftig zu.

Los Angeles - In Hollywood ist gerade der große Hammer gefallen, und die Debatte um Diversität im Glanz- und Gloriageschäft hat einen knallharte neue wirtschaftliche Dimension erhalten. Der große US-Sender NBC hat den Machern der Golden Globes mitgeteilt, dass er im kommenden Jahr die Verleihungsshow dieses Filmpreises nicht ins Programm nehmen wird. Das Preisgremium und die Filmpräferenzen der Golden Globes stehen seit einiger Zeit unter heftigem Druck, so wie zuvor die Oscars: zu wenig ethnische Vielfalt, zu auffällig die Ausgrenzung von Afroamerikanern, Latinos und Asiaten etwa.