Bereits in der kommenden Woche soll die amerikanische Einwanderungsbehörde damit beginnen „Millionen“ illegaler Einwanderer auszuweisen. Das hat US-Präsident Donald Trump nun via Twitter angekündigt.

Washington - US-Präsident Donald Trump hat die Ausweisung von „Millionen“ illegalen Einwanderern angekündigt. Die Einwanderungsbehörde ICE werde Woche damit beginnen, „Millionen von illegalen Ausländern, die unerlaubterweise ihren Weg in die Vereinigten Staaten gefunden haben“, zurückzubringen, erklärte Trump am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter. „Sie werden so schnell zurückgeschickt, wie sie gekommen sind.“

 

Trump erklärte zudem, dass Guatemala kurz vor der Unterzeichnung einer sogenannten Drittstaatenregelung stehe. „Guatemala macht sich bereit, eine Drittstaatenvereinbarung zu unterschreiben“, erklärte Trump. Danach müssten Flüchtlinge bei der Einreise nach Guatemala dort Asyl beantragen und nicht in den USA

Meiste Migranten fliehen vor Armut und Gewalt

Trump hat den Kampf gegen die illegale Einwanderung zu einem seiner Hauptanliegen gemacht. In den vergangenen Monaten hatte die Zahl der illegal über die US-Südgrenze gelangenden Menschen stark zugenommen. Dabei handelt es sich meist um Migranten aus El Salvador, Guatemala und Honduras, die vor Armut und Gewalt in ihren Ländern flüchten. Die meisten beantragen nach Überqueren der US-Grenze Asyl.

Mexiko hatte sich in einem Anfang Juni unterzeichneten Migrationsabkommen mit dem USA verpflichtet, im Kampf gegen die illegale Einwanderung 6000 Nationalgardisten an seiner Südgrenze einzusetzen. Mit seinen Zusagen in der Einwanderungspolitik wehrte Mexiko Strafzölle ab, die Trump für den Fall mangelnden Entgegenkommens angedroht hatte. Die Einigung zielt darauf ab, die Zahl der auf dem Weg über Mexiko in die USA gelangenden Zentralamerikaner zu verringern.