Erst die Wahlmänner bestätigen einen neuen US-Präsidenten offiziell: Donald Trump wird nun zwei Monate nach dem Urnengang der Bürger zum Gewinner ernannt worden.

Washington - Gut zwei Monate nach der Präsidentschaftswahl in den USA hat der Kongress den Wahlsieg des Republikaners Donald Trump offiziell bestätigt. In einer gemeinsamen Sitzung von Senat und Repräsentantenhaus in Washington wurde bekannt gegeben, dass der 70-Jährige 304 Wahlleute auf sich vereinigen konnte. Für die Demokratin Hillary Clinton stimmten 227 Wahlleute.

 

In den USA wird der Präsident nicht direkt vom Volk gewählt. Die Wähler bestimmen in ihren Bundesstaaten die insgesamt 538 Wahlleute. Das Gremium hatte am 19. Dezember abgestimmt.

Rein formale Prozedur

Die von der Verfassung vorgeschriebene Sitzung des Kongresses ist eine rein formale Prozedur. Es kam wiederholt zu Tumulten, weil mehrere Demokraten aus dem Repräsentantenhaus versuchten, gegen die Ergebnisse einzelner Bundesstaaten Widerspruch einzulegen. Dem wurde jedoch nicht stattgegeben, weil die notwendige Unterschrift eines Senators fehlte.

Trump wird am 20. Januar im Rahmen einer feierlichen Zeremonie in Washington zum 45. Präsidenten der USA vereidigt werden.