Das Präsidentschaftsduell zwischen Donald Trump und Hillary Clinton wird zunehmend zur Schlammschlacht. Ein niederländischer TV-Sender landete jetzt einen viralen Hit, indem er die Kandidaten ein Lied aus „Dirty Dancing“ singen lässt.

Stuttgart - Der Ton im US-Präsidentschaftswahlkampf wird immer rauer. Im zweiten TV-Duell setzte Hillary Clinton ihren Kontrahenten wegen seiner sexistischen Äußerungen unter Druck, Trump wiederum drohte damit, sie ins Gefängnis werfen zu lassen, sollte er Präsident werden. Viele Amerikaner saßen fassungslos vor dem Fernseher und konnten nicht glauben, zu welcher Schlammschlacht der Wahlkampf mittlerweile verkommen ist.

 

Erfrischend anders ist da ein 90 Sekunden langes Video, das seit zwei Tagen durchs Netz geht: Statt verbal aufeinander einzudreschen, singen Trump und Hillary in ungewohnter Einigkeit die Schmachtnummer „The Time of my Life“. Die Bilder sind aus dem TV-Duell entnommen, der Ton aber ist der Lied-Klassiker aus dem TV-Musical Dirty Dancing. Die Sequenz ist so geschickt gewählt, dass es wirklich so aussieht, als würden die beiden ein Duett singen. Es beginnt damit, dass beide gemeinsam die Bühne betreten, dann stimmt Trump an. Hillary Clinton tigert ein wenig um ihn herum, ehe auch sie zum Singen ansetzt – während ihr Mann Bill auch mal kurz dazwischengeschnitten wird.

Zunächst verhaltene Reaktionen

Verantwortlich für den Zusammenschnitt ist das niederländische Comedy-TV-Format „LuckyTV“. Als die Verantwortlichen das Video am Montag auf ihrer Facebook-Seite posteten, waren die Reaktionen zunächst noch verhalten.

Erst als es der niederländische Sänger Giels auf seiner Facebook-Seite teilte, ging das Video richtig viral. Dort haben es bis Mittwochmittag 76 Millionen Menschen gesehen, mehr als 700 000 Personen haben es geliked und mehr als 200 000 User haben es kommentiert. Viele erfreuen sich daran, dass dem beschämenden Wahlkampf nun doch noch etwas Fröhliches entlockt werden konnte.

Übrigens: Mittlerweile gibt es auch eine zweite Version des Duetts – auch wieder Schmusemusik, aber diesmal von Joe Cocker: „Up where we belong“.