In einem Basketball-Projekt spielen israelische und palästinensische Mädchen in Jerusalem den Doppelpass. Ihr leuchtendes Beispiel beweist, dass die gegenseitigen Abneigungen im Nahostkonflikt überwindbar sind.

Sport: Gerhard Pfisterer (ggp)

Jerusalem - Seit er mit 18 den Führerschein gemacht hat, hegt Jordan einen Traum. Der Chauffeur aus Tel Aviv würde gerne einmal mit dem Auto nach Europa fahren. Durch den Libanon, Syrien und die Türkei, immer weiter bis nach Deutschland. Doch so langsam gibt Jordan die Hoffnung auf. „Ich bin jetzt 64 und weiß nicht, ob ich noch lange genug lebe, um das noch zu erleben“, sagt der kleine rundliche Israeli mit Glatze, der deutsche Vorfahren hat. „Ich wurde hier geboren, in diese Situation hinein. Das ist mein Leben.“ Ein Leben im Nahostkonflikt. Ein Leben in Isolation zu den Nachbarn – nach außen genauso wie im Inland.