Mit Musik und Punsch haben der Posaunenchor und zwei Vereine die Leute in Baach, Höfen und Birkmannsweiler auf den Jahreswechsel eingestimmt.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Winnenden - Das Mittagessen ist kaum vorbei, da zieht ein angenehmer Duft aus der Baacher Ortsmitte durch die Gassen. Der Verein Die Weltenbummler hat neben dem Backhäusle einen mobilen Tresen aufgestellt, aus dem es nach Punsch und Glühwein duftet. Schnell sind die beiden Insassen von Baachern umringt, die sich unter strahlend blauem Himmel einen doppelten Genuss kurz vor dem Jahreswechsel nicht entgehen lassen wollen: sowohl einen leiblichen als auch einen musikalischen. Dorf-rutsch nennt sich, was am Dienstag um 13 Uhr in Baach Premiere hatte.

 

„Die Idee zum Dorf-Rutsch hatte der Posaunenchor“, verrät Patrick Hasert, einer der beiden Punschverkäufer, während sich zwischen Backhäusle und festlich geschmückten Weihnachtsbaum ein starkes Dutzend Blechblasmusiker aufstellt. „Die Musiker haben uns gefragt, ob wir mitmachen. Da waren wir natürlich sofort dabei“, erklärt Hasert, während er und sein Vereinskollege Hendrik Kehl einen Becher nach dem anderen ausschenken. Nach dem Kurzkonzert in Baach wird um 14 Uhr Birkmannsweiler angesteuert. „Dort bewirtet die Kultur- und Heimatvereinigung“, sagt Kehl. Während in der Ortsmitte des benachbarten Fleckens aufgespielt wird, packen die Weltenbummler in Baach zusammen und fahren ihren mobilen Ausschank ins benachbarte Höfen. Dort wird dann um 15 Uhr gespielt und Glühwein getrunken.

Tresen der Weltenbummler pendelt zwischen Baach und Öfen

Die Weltenbummler , ein Verein von rund 70 Personen gemischten Alters, kommen alle aus dem magischen Dreieck Höfen, Baach, Birkmannsweiler. Heute Teilorte Winnendens, waren die Flecken bis zur Kommunalreform in den 70er-Jahren selbstständige Gemeinden – das merkt man bis heute.

Die Baacher haben den ersten Dorf-Rutsch jedenfalls sofort gut angenommen. „Früher haben die Leute nicht gewusst, wann und wo wir spielen. Das haben wir jetzt geändert“, sagt Martin Klöpfer, der Leiter der Posaunenchors, der mit der Premiere durchaus zufrieden sein darf.