Nach den tragischen Ereignissen um den dänischen Nationalspieler Christian Eriksen haben das ZDF und MagentaTV ihre Übertragung abgebrochen.

Kopenhagen - Nach dem tragischen Vorfall beim EM-Spiel zwischen Dänemark und Finnland haben das ZDF und Magenta TV ihre Übertragungen aus dem Stadion in Kopenhagen vorübergehend unterbrochen. Fußball-Star Christian Eriksen war kurz vor der Halbzeitpause kollabiert. ZDF-Kommentator Bela Rethy suchte zunehmend geschockt nach Worten und schwieg zwischendurch lange. Im Studio waren auch Moderator Jochen Breyer und seine Gäste Christoph Kramer und Per Mertesacker tief betroffen.

 

Das ZDF zeigte dann zunächst die „Heute“-Nachrichten, ehe wieder ins EM-Studio und auch zu Reporter Rethy nach Kopenhagen geschaltet wurde. Angesichts der fortdauernden Unterbrechung der Partie und der unklaren Lage um Eriksen entschied sich der Sender schließlich, seine EM-Sendung vorerst abzubrechen. Stattdessen wurde eine alte Folge der Serie „Der Bergdoktor“ gezeigt. Für später wurde eine Rückkehr zum „Sportstudio“ angekündigt. „Der Vorfall um Christian Eriksen hat auch uns sehr betroffen gemacht. Unsere Erleichterung darüber, dass sich seine Lage offenbar stabilisiert hat, ist riesig. Wir wünschen ihm und seiner Familie alles Gute“, twitterte das ZDF-„Sportstudio“.

Programm wird geändert

Auch bei Magenta TV wurde nach dem Vorfall aus dem Stadion zurück ins Studio zu Moderator Sascha Bandermann geschaltet, der sich geschockt zeigte. Danach zeigte der Anbieter zunächst Bilder von früheren Europameisterschaften und den bislang absolvierten Partien dieser EM. „Aufgrund der Ereignisse in Kopenhagen ändern wir das aktuelle Programm“, war zu lesen. Auf Twitter schrieb der Anbieter: „Ein schockierender Moment im Spiel zwischen Dänemark und Finnland. Unsere Gedanken sind bei Christian Eriksen.“ Später kehrte Magenta TV mit unkommentierten Live-Bildern ins Kopenhagener Stadion zurück.

Der Spieler von Inter Mailand war am Samstag während des Spiels zusammengebrochen und regungslos liegen geblieben. Bei Eriksen wurden anschließend lebensrettende Maßnahmen eingeleitet. Es war zu sehen, wie Sanitäter eine Herzmuskelmassage bei ihm durchführten. Das Spiel wurde unterbrochen. Später teilte der dänische Verband mit, der 29-Jährige sei „wach“ und zu weiteren Untersuchungen ins Krankenhaus gebracht worden.