Ludwigsburg: Susanne Mathes (mat)

Nicht nur, weil es einen Obolus für die Verein gibt und seinen Bekanntheitsgrad steigert. Sondern auch, weil die meisten Mitglieder auch als Komparsen gecastet wurden und Lasso schwingend, Büchsen werfend, sich zuprostend oder dekorativ durchs Bild flanierend in die Darstellerriege aufstiegen. Ebenso wie das eine oder andere Ross aus dem Verein. „Unsere Coolen halt, denn all das hier nichts ausmacht“, sagt Karjoth zur Auswahl der Filmpferde.

 

Wo der „Schrotti“ steppt

Denn los ist am Drehort jede Menge. Den ganzen Nachmittag gingen schon Proben über die Bühne, kleine Filmschnipsel wurden gedreht. Das ohnehin respektable Wildwest-Ambiente ergänzte Ulrich Burkhardt aus Bietigheim-Bissingen: Der „Soko“-Kulissenbauer zimmerte unter anderem ein zweistöckiges Beerdigungsunternehmen auf die Wiese. Unter dem Schild „Best Western Funerals“ und einem Rinderschädel stehen dort unheilschwanger mehrere Särge. „Es ist toll, wenn man was baut und das dann belebt ist“, sagt Burkhardt mit zufriedenem Blick auf sein Werk. „Die Arbeit hat unheimlich Spaß gemacht.“

Jetzt, als die Dämmerung hereingebrochen ist, ein Lagerfeuer unter sternklarem Himmel knistert und ein Flutlicht-Kran den Ort beleuchtet, werden Szenen von einem Westernfest gedreht, auf dem manche Emotion hochkocht. Denn der Mörder wird im Clubmilieu vermutet. In Aktion sind nun auch eine Country-Band und eine Linedance-Gruppe, die neben einem Galgen unermüdlich ihre Choreografie klackert – mittendrin steppt Michael Gaedt mit, der auch in der Nacht noch seine gelbe Brille aufhat.

Dreharbeiten sind auch Geduldsproben

Dirigiert werden die Massen von Regisseurin Steffi Doehlemann. Bevor die Kommandos „Ton ab!“ und „Kamera läuft!“ kommen, wird allerdings x-mal geprobt, neu austariert, umgestellt. Das beschert den filmunerfahrenen Komparsen neben der Perspektive, frei nach Andy Warhol einmal 15 Minuten lang berühmt zu sein, eine weitere Erkenntnis: Dreharbeiten sind auch Geduldsproben. Die Profis wie Karl Kranzkowski nehmen das mit stoischer Gleichmut – oder mit Ulk wie Michael Gaedt: „Ihr gruppiert euch ja nur alle um mich, damit ihr nachher nicht aus dem Bild rausgeschnitten werdet“, haut er bei einem Fotoshooting seine Nachbarn an. Auch das Füllhorn am Catering-Wagen hebt die Moral.

Was vom Tage übrig bleibt? Wenn das Filmteam sein Soll erfüllt, hat es nach einem Drehtag wie diesem sechseinhalb sendefertige Filmminuten im Kasten.

Mordspekulationen unter dem Sternenzelt

Nicht nur, weil es einen Obolus für die Verein gibt und seinen Bekanntheitsgrad steigert. Sondern auch, weil die meisten Mitglieder auch als Komparsen gecastet wurden und Lasso schwingend, Büchsen werfend, sich zuprostend oder dekorativ durchs Bild flanierend in die Darstellerriege aufstiegen. Ebenso wie das eine oder andere Ross aus dem Verein. „Unsere Coolen halt, denn all das hier nichts ausmacht“, sagt Karjoth zur Auswahl der Filmpferde.

Wo der „Schrotti“ steppt

Denn los ist am Drehort jede Menge. Den ganzen Nachmittag gingen schon Proben über die Bühne, kleine Filmschnipsel wurden gedreht. Das ohnehin respektable Wildwest-Ambiente ergänzte Ulrich Burkhardt aus Bietigheim-Bissingen: Der „Soko“-Kulissenbauer zimmerte unter anderem ein zweistöckiges Beerdigungsunternehmen auf die Wiese. Unter dem Schild „Best Western Funerals“ und einem Rinderschädel stehen dort unheilschwanger mehrere Särge. „Es ist toll, wenn man was baut und das dann belebt ist“, sagt Burkhardt mit zufriedenem Blick auf sein Werk. „Die Arbeit hat unheimlich Spaß gemacht.“

Jetzt, als die Dämmerung hereingebrochen ist, ein Lagerfeuer unter sternklarem Himmel knistert und ein Flutlicht-Kran den Ort beleuchtet, werden Szenen von einem Westernfest gedreht, auf dem manche Emotion hochkocht. Denn der Mörder wird im Clubmilieu vermutet. In Aktion sind nun auch eine Country-Band und eine Linedance-Gruppe, die neben einem Galgen unermüdlich ihre Choreografie klackert – mittendrin steppt Michael Gaedt mit, der auch in der Nacht noch seine gelbe Brille aufhat.

Dreharbeiten sind auch Geduldsproben

Dirigiert werden die Massen von Regisseurin Steffi Doehlemann. Bevor die Kommandos „Ton ab!“ und „Kamera läuft!“ kommen, wird allerdings x-mal geprobt, neu austariert, umgestellt. Das beschert den filmunerfahrenen Komparsen neben der Perspektive, frei nach Andy Warhol einmal 15 Minuten lang berühmt zu sein, eine weitere Erkenntnis: Dreharbeiten sind auch Geduldsproben. Die Profis wie Karl Kranzkowski nehmen das mit stoischer Gleichmut – oder mit Ulk wie Michael Gaedt: „Ihr gruppiert euch ja nur alle um mich, damit ihr nachher nicht aus dem Bild rausgeschnitten werdet“, haut er bei einem Fotoshooting seine Nachbarn an. Auch das Füllhorn am Catering-Wagen hebt die Moral.

Was vom Tage übrig bleibt? Wenn das Filmteam sein Soll erfüllt, hat es nach einem Drehtag wie diesem sechseinhalb sendefertige Filmminuten im Kasten.